Um die Beratung und Unterstützung im Bereich von kultureller und sprachlicher Bildung möglichst kapillar in der Südtiroler Bildungslandschaft zu verankern, sind – aufbauend auf den bestehenden Unterstützungsstrukturen – in den Bezirkshauptorten die Sprachenzentren eingerichtet. Sie sind sprachgruppen- und bildungsstufenübergreifend organisiert und werden von jeweils einer Beraterin oder einem Berater geleitet.
Sie haben folgende Funktionen/Aufgaben:
1. Beratungsstelle für Familien mit Migrationshintergrund, deren Kinder einen Kindergarten besuchen bzw. schul- oder bildungspflichtig sind,
2. Unterstützungs-, Fortbildungs- und Netzwerkknotenpunkt der Lehrpersonen für Sprachförderung,
3. Fachzentrum für Deutsch, Italienisch und Ladinisch (in den ladinischen Ortschaften) als Zweitsprache für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie für sprachaufmerksamen Unterricht und diversitätsbewusste Bildung:
- Beratung, Unterstützung und Fortbildung im Bereich der diversitätsbewussten Bildung und Mehrsprachigkeit für pädagogische Fachkräfte, Lehrpersonen und Führungskräfte
- Beratung und Begleitung bei Projekten der sprach- und diversitätsbewussten Bildung an Kindergärten und Schulen bzw. Schulverbünden
- Führung einer Fachbibliothek einschließlich einer Sammlung von Unterrichtsmaterialien;
4. Organisation von Sommersprachkursen und schulübergreifenden Netzwerksprachkursen für Kinder und Jugendliche,
5. Sprachbildung und Bildungsfördermaßnahmen für Familien mit Migrationshintergrund ggf. in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern,
6. Aktivitäten zur Förderung der Herkunftssprachen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund,
7. Projekt- und Netzwerkarbeit zur Förderung von Integration und Inklusion im Migrationskontext (Sozialdienste, Bezirksgemeinschaften, Gemeinden, Vereine, Verbände); Unterstützung der Bildungswege, die den Eltern angeboten sind.
Weitere bzw. detailliertere Aufgabenbereiche werden an den drei Bildungsdirektionen nach deren jeweiligen speziellen Bedürfnissen definiert.