Beschreibung
Bereich „Informationstechnologien“:
Freie Arbeitsstellen, die angeboten werden, müssen von den potentiell Angesprochenen auch gefunden werden. Das „Matching“ gelingt nicht immer reibungslos. Die Rolle, die hier moderne Kommunikationsmittel spielen, ist noch ausbaufähig. Jugendlichen tauschen sich Informationen über soziale Netzwerke, Smartphons usw. aus. Besonders die öffentliche Arbeitsvermittlung hinkt hier der modernen Entwicklung hinterher. Es besteht die Gefahr, dass immer weniger Jugendliche mit traditionellen Informationskanälen angesprochen werden, wobei heutzutage bereits eine „normale Web-Seite“ als „traditionell“ aufgefasst werden kann. Die Nutzung der Social-Networks muss ermöglicht werden.
Jede Verkürzung der Suchdauer verkürzt die Arbeitslosigkeit. Daher gilt es, einen technologischen Modernisierungsschub voranzubringen, der gezielt die Welt der Jugendlichen erreicht. Aufgrund der Kleinheit Südtirols müssen in diesem Bereich die Ressourcen gebündelt werden.
- Modernisierung der aktuellen Landesarbeitsbörse unter Einbindung der Jobbörsen der Verbände und anderer Organisationen, und zwar insbesondere durch den Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln;
- Themenspezifische Bereiche innerhalb der Landesarbeitsbörse: Praktikabörse, Chance 2.0, Lehrstellenbörse, Sommerjobs, Volontariate, Zivildienst, …;
- Einbindung von rechtlichen Informationen zu Arbeitsverträgen und Arbeitsmodellen;
- Verbindung bzw. intelligente Verlinkung zu anderen Informationsportalen (Vernetzung);
- Treffen von Anbietern und Nachfragern von Arbeitsplätzen/Lehrstellen für Jugendliche auf Bezirksebene sollten als zusätzliche Alternative zu den Internetbörsen angeboten werden.
Bereich „Ausbildungs- und Berufsinformationszentrum“:
Parallel (und unabhängig; auch in der Umsetzung) zum „technologischen Angebot“ besteht ein Bedarf an niederschwelligen Beratungsangeboten durch die Errichtung von BIZ-Ausbildungs- und Berufsinformationszentren, wie ursprünglich im Trade-Center/Ex-Handelskammer-Gebäude geplant, das sichtbar für Jugendliche an Orten errichtet werden soll, wo Jugendliche verkehren. Es handelt sich dabei um eine Anlaufstelle für Arbeits- und Berufsorientierung, die in Zusammenarbeit zwischen Ämtern und Diensten der Ressorts für Bildung und für Arbeit und der Dienste für berufliche Weiterbildung der Berufsbildungen geführt wird.
Zuständigkeit: Abteilung Arbeit, Arbeitgeberverbände, Handelskammer, Andere Private, Berufsberatung, Berufsbildung
Neue Maßnahme: Ja, teilweise
Fortführung bestehender Maßnahme: Ja
Neuer Finanzbedarf: Ja, eher hoch, vor allem für den Bereich BIZ
Organisatorische Maßnahme: Ja
Gesetzliche Maßnahme notwendig: Nein
Zeitliche Umsetzung machbar innerhalb: Bei finanzieller Bereitstellung der Mittel:
Bereich „Arbeitsbörse“: innerhalb 2 Jahre;
Bereich BIZ: aktuell schwer einzuschätzen