u''') Kollektivvertrag vom 16. Dezember 2024, Nr. 00001)
Erneuerung des bereichsübergreifenden Kollektivvertrages für den Dreijahreszeitraum 2022 - 2024

Mit Beschluss Nr.1060 vom 26.11.2024 hat die Landesregierung im Rahmen der für alle Kollektivvertragsverhandlungsbereiche bereitgestellte Gesamtfinanzierung, die Programmziele und die zur Verfügung gestellten Geldmittel für die Erneuerung des bereichsübergreifenden Kollektivvertrages für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 festgelegt und die Landesagentur für die Gewerkschaftsbeziehungen ermächtigt mit dem Abschluss und mit der Unterzeichnung des Vertrages fortzufahren.

Der vorliegende Vertrag sieht einen weiteren Vorschuss für die Inflation für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 vor.

(1) Das vorliegende Abkommen gilt für das bedienstete unbefristete und befristete Personal der folgenden Bereiche:

1. Landesverwaltung
   
2. Landesgesundheitsdienst
   
3. Gemeinden, Seniorenwohnheime und Bezirksgemeinschaften
   
4. Institut für sozialen Wohnbau
   
5. Verkehrsamt Bozen und Kurverwaltung Meran.
   

(2) Es gilt nicht für die Führungskräfte, gilt jedoch für die sanitären LeiterInnen.

(1) Dieses Abkommen betrifft den wirtschaftlichen Teil der Vertragslaufzeit 2022-2024. Es bleibt in Kraft, bis es durch einen nachfolgenden bereichsübergreifenden Kollektivvertrag ersetzt wird.

(2) Die rechtlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen laufen ab dem jeweiligen Fristbeginn, der in den einzelnen Vertragsbestimmungen angegeben ist.

(1) Dem Personal wird, als Vorschuss auf die für den Vertragszeitraum 2022-2024 vorgesehenen Gehaltserhöhungen, eine ausschließlich für die Pension geltende Einmalzahlung in folgender Höhe (Brutto) gewährt:

1. Funktionsebene 2.194,84 €

2. Funktionsebene 2.443,96 €

3. Funktionsebene 2.570,33 €

4. Funktionsebene 2.701,10 €

5. Funktionsebene 2.900,90 €

6. Funktionsebene 3.147,33 €

7. Funktionsebene 3.524,24 €

7ter Funktionsebene 3.623,62 €

7bis Funktionsebene 3.768,63 €

8. Funktionsebene 4.004,75 €

9. Funktionsebene 4.654,18 €

Landeslehrer 4004,75 €

Einheitliche Leitungsebene

der sanitären Führungskräfte 5.549,31 €

(2) Der in Absatz 1 genannte Betrag der Einmalzahlung wird jenem Personal in voller Höhe ausbezahlt, welches ein Arbeitsverhältnis für 18 Monate (1. Juli 2023 bis 31. Dezember 2024) in Vollzeit und mit 100% Bezahlung innehatte. Er wird unter Berücksichtigung folgender Parameter reduziert:

1. Dauer des Arbeitsverhältnisses;
   
2. Umfang des Arbeitsverhältnisses (Vollzeit, Teilzeit);
   
3. reduzierte Bezahlung infolge von Abwesenheiten, sofern diese eine Reduzierung bzw. Streichung des Gehaltes vorsehen.
   

(1) Die für die allgemeine Produktivität des Personals gemäß Artikel 79 des bereichsübergreifenden Kollektivvertrages vom 12. Februar 2008 bestehenden Fonds der Körperschaften werden ab dem Jahr 2024, folgendermaßen erhöht:

1. Für den Bereich des Personals der Landesverwaltung um 11.869.113,11 Euro brutto inklusive Sozialabgaben,
   
2. für den Bereich des Personals des Landesgesundheitsdienstes um 8.130.886,89 Euro brutto inklusive Sozialabgaben.
   

(2) Die Fonds der anderen Körperschaften laut Artikel 1 werden in analoger Weise wie für den Bereich des Personals der Landesverwaltung und unter Berücksichtigung der besonderen Situation der einzelnen Bereiche, einschließlich der Höhe des bereits bestehenden Fonds, im Vergleich der Fonds des Bereichs des Personals der Landesverwaltung, erhöht. Die in den oben-genannten Verträgen vorgesehenen Ober-grenzen der individuellen Zusatzprämien sind aufgehoben.

(3) Die maßgeblichen Differenzierungskriterien und detaillierten Bestimmungen für die Verteilung der Leistungsprämien auf das Personal werden mit Bereichsvertrag oder dezentralem Abkommen festgelegt und sehen die Aufteilung der Prämie in eine Quote für die individuelle Performance und eine solche für die Entwicklung der Organisation vor. Die in den geltenden Bereichsverträgen oder dezentralen Ab-kommen vorgesehenen Grundbeträge der Leistungsprämien werden für das Landes-personal und für das Personal des Südtiroler Sanitätsbetriebes jeweils im Verhältnis zur Veränderung des Gesamtfonds angepasst.

(1) Die Durchführung des vorliegenden bereichsübergreifenden Kollektivvertrags kann im Falle einer festgestellten Überschreitung der Ausgabengrenzen ganz oder teilweise ausgesetzt werden.