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j) Dekret des Landeshauptmanns vom 25. November 1996, Nr. 451)
Lehrpläne und Stundentafeln im Biennium für Hotellerie und Gastronomie und im handwerklich - technischen Biennium an der deutschsprachigen und an der ladinischen Landesberufsschule

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Zu Ziel 1 

  • -  was, wie, wann essen wir,
  • -  Unterschiede in der Ernährung: zwischen Industrieländern und Ländern der Dritten und Vierten Welt,
  • -  Ernährungsbedingte Gesundheitsstörungen: Übergewicht, Karies, Störungen im Verdauungstrakt und Stoffwechselstörungen, Zivilisationskrankheiten,
  • -  Maßeinheiten für die Nährwertberechnung, die Begriffe: Kalorien, Joule,

In Gesprächen können die Eßgewohnheiten der Schüler geortet und bewußt gemacht, kann Essen und Trinken in Südtirol insgesamt thematisiert werden; davon ausgehend wird der Zusammenhang von Lebensweise, Ernährung und Gesundheit offenkundig. Geeignetes dokumentarisches Material (Berichte, Reportagen etc. aus verschiedenen Medien) veranschaulichen die Unterschiede, welche sich in der Ernährung der Menschen in den Industrieländern und in den Ländern der Dritten und Vierten Welt zeigen. In Einzel- oder in Gruppenberichten werden die Ergebnisse mündlich u/o schriftlich festgehalten.

Die verschiedenen Ursachen für Gesundheitsstörungen und Zivilisationskrankheiten können leicht auch aus Erfahrungen der Schüler selbst und aus dem Alltag außerhalb der Schule einsichtig gemacht werden. Zur Nährwertberechnung eignen sich besonders die Möglichkeiten der EDV.

Zu Ziel 2

  • -  lebensmittelrechtliche Bestimmungen: Verantwortungen der Produzenten, Händler und Konsumenten,
  • -  persönliche und öffentliche Hygiene.

Das Ziel des Lebensmittelgesetzes ist "Schutz vor Täuschung". An alltäglichen Produkten werden Zusatzstoffe bzw. Zusatzverbote (Süß-, Konservierungs- und Farbstoffe sowie Hygienevorschriften) und die Kennzeichnungspflicht (Hersteller, Inhalt, Menge/Gewicht, Zutatenliste und Haltbarkeitsdatum) festgestellt und einsichtig.

Dazu eignen sich auch:

  • -  Lesen, Besprechen und Auswerten von aktuellen Berichten aus verschiedenen Medien,
  • -  Lesen und Auswerten von Hygienevorschriften, welche deren Sinn für das private und berufliche Leben deutlich machen,
  • -  mikroskopische Beobachtungen im Labor und Anlegen von Nährböden zur Feststellung von Krankheitserregern, deren Wirkung und Vermehrung.

Zu Ziel 3

  • -  die Begriffe: Atom, Element, Molekül,
  • -  Bildung der Nährstoffe in der Pflanze,
  • -  die Grundnährstoffe: Kohlenhydrate (KH), Fett, Eiweiß -, Vitamin- und Mineralstoffe, deren Aufgabe,
  • -  die Kohlenhydrate: Einteilung, verschiedenartige Vorkommen, Aufgaben im Körper,
  • -  das Fett: Aufbau, Zusammensetzung, Aufgaben im Körper,
  • -  das Eiweiß: Aufbau, Einteilung, Zusammensetzung, Aufgaben im Körper, biologische Wertigkeit,
  • -  Vitamine, Mineralstoffe: Einteilung, Vorkommen, Aufgaben im Körper, Mangelerscheinungen,
  • -  das Wasser,
  • -  die Ballaststoffe.

Dieser Zielbereich des Faches hat vorwiegend mit der Vermittlung von Wissen durch den Lehrer und mit der Aneignung von Kenntnissen durch den Schüler zu tun.

Dies kann vorwiegend geschehen durch:
Lehrervorträge über die verschiedenen fachwissenschaftlichen Begriffe, so etwa über die verschiedenartigen Vorkommen von KH in Nahrungsmitteln, über die Aufgaben der einzelnen KH als Brennstoff, über die Gefahren ihrer überreichlichen Zufuhr für den menschlichen Körper, über den Aufbau und die unterschiedliche Beschaffenheit von Fetten, über Aufbau und Zusammensetzung der Eiweißstoffe, über den Begriff "essentielle Aminosäuren", über den Begriff Vitamine u.a..

Damit Schüler sich das notwendige Grundwissen aneignen können, ist eine vernünftige und ausgewogene Verwendung von Bildmaterialien, von Graphiken und von methodisch-didaktisch aufbereiteten Lehrfilmen erforderlich. Für die Aneignung dieses Wissens muß dem Schüler genügend Zeit gegeben werden.

Wo immer möglich, erscheint es für diesen Zielbereich des Faches notwendig, Probeuntersuchungen und Tests im Labor durchzuführen. Die vom Lehrer begleitete Erarbeitung des Wissens anhand von Texten aus einschlägigen Fachbüchern unterstützt dessen Aneignung.

Zu Ziel 4

  • -  Pflanzliche und tierische Nahrungsmittel: Gewinnung, Qualität, Lagerung und Verarbeitung von Lebensmitteln,
  • -  Konservierung, Intoxikation.

Es empfiehlt sich u.a.:

  • -  pflanzliche Nahrungsmittel wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Getreide, Pilze im Labor zu untersuchen, nach ihren Arten zu unterscheiden, deren ernährungsphysiologische Bedeutung und deren Wirkung auf den Körper festzustellen,
  • -  bei Fachhandelsbesuchen Qualitätsmerkmale festzustellen, darüber Berichte zu verfassen und Versuche an Warenproben im Labor einzeln und in der Gruppe durchzuführen,
  • -  die Vollwertigkeit dieser Nahrungsmittel durch Nachweise ihrer Lebendigkeit wie z. B. durch Keimversuche und Zellenbeobachtung aufzuzeigen.

Unter Verwendung verschiedener Text- und Bildmaterialien vermittelt der Lehrer Informationen über die Artenvielfalt dieser Nahrungsquelle allgemein und über deren Selektion, welche durch Klima, Religion und Zivilisation im besonderen bedingt ist. Die Schüler sammeln, ordnen und bilden Kategorien. Die Zusammenarbeit besonders mit dem Fachbereich Naturkunde/ Erdkunde biete sich an.

Fachübergreifend mit dem Fach Küchenführung können die Wertigkeit der tierischen Produkte für die Ernährung und mögliche Schädigungen für den menschlichen Körper aufgezeigt und begründet werden. Als Arbeitsweisen eignen sich hierfür besonders:

  • -  praktische Übungen in Küche und Fleischerei,
  • -  Kennenlernen verschiedener Herstellungs-, Be- und Verarbeitungsverfahren in den entsprechenden Betrieben,
  • -  Anregungen zur selbständigen Information zum Thema aus Tagesmedien, durch Fachfilme bzw. Sachliteratur.

Zu Ziel 5

  • -  der menschliche Körper: Aufbau, Verdauung, Stoffwechsel,
  • -  Ernährungsformen, Trends.

Der Lehrer stellt die Anatomie des menschlichen Körpers mit dem Schwerpunkt Verdauung und Stoffwechsel dar. Als Lehrerhilfen eignen sich besonders Schautafeln, Modelle, tierische Verdauungsorgane, eventuell auch Merk- und Arbeitsblätter. Die Schüler sammeln die fachsprachlichen Ausdrücke und fertigen mit deren Verwendung kurze schriftliche Beschreibungen des Verdauungsvorganges an.

In gemeinsamen Gesprächen versuchen Lehrer und Schüler die verschiedenen Ernährungsformen und Trends der Gegenwart wahrzunehmen und in schriftlicher oder mündlicher Form nach den Hintergründen dafür zu fragen. Dies ermöglicht auch einen Einblick über das Zusammenwirken der Ernährungsform mit dem physischen Wohlbefinden der Menschen.

Besonders dieser Zielbereich bietet häufig Anlässe und Möglichkeiten zur Verbesserung des mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauchs der Schüler und zur Einübung der Fachsprache an. Mündlich und schriftlich zu erzählen, Vorgänge darzustellen und zu beschreiben von , über Beobachtungen zu berichten, persönliche Meinungen wiederzugeben, Behauptungen zu treffen und zu begründen u. a. m. verlangt nach der Kooperation mit den Sprachlehrern.

1)

Kundgemacht im Beibl. Nr. 1 zum A.Bl. vom 18. März 1997, Nr. 13.

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