a'') Dekret des Landeshauptmanns vom 8. Januar 2020, Nr. 21)
Änderung der Verordnung „Landesverzeichnisse der für die Ernennung zur Sanitätsdirektorin/zum Sanitätsdirektor, zur Pflegedirektorin/zum Pflegedirektor beziehungsweise zur Verwaltungsdirektorin/zum Verwaltungsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs geeigneten Personen“

(1) Artikel 3 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 7. August 2017, Nr. 28, erhält folgende Fassung:

„Art. 3 Sanitätsdirektorin/Sanitätsdirektor – besondere Voraussetzungen

1. Die Kandidatinnen und Kandidaten, welche sich für die Position der Sanitätsdirektorin/des Sanitätsdirektors bewerben, müssen für den Zugang zum Eintragungsverfahren für das entsprechende Landesverzeichnis zusätzlich zu den allgemeinen Voraussetzungen laut Artikel 2 folgende besondere Voraussetzungen erfüllen:

1. Ärztin/Arzt sein,
   
2. für Bedienstete des Südtiroler Sanitätsbetriebs:
   
   1. Ausübung einer mindestens fünfjährigen medizinischen Leitungsfunktion als Sanitätsdirektorin/Sanitätsdirektor, Direktorin/Direktor eines Gesundheitsbezirks, Sanitätskoordinatorin/Sanitätskoordinator, Krankenhausleiterin/Krankenhausleiter, Departementdirektorin/Departementdirektor oder
      
   2. Ausübung einer mindestens fünfjährigen Funktion als medizinische Leiterin/medizinischer Leiter einer komplexen Organisationseinheit mit nachgewiesener Erfahrung in der Führung komplexer Organisationseinheiten oder
      
   3. Ausübung einer mindestens fünfjährigen medizinischen Leitungsfunktion in öffentlichen oder privaten Gesundheitskörperschaften oder -einrichtungen mittleren oder größeren Umfangs, wobei für die Körperschaften des gesamtstaatlichen und des Landesgesundheitsdienstes auch die einfachen Organisationseinheiten berücksichtigt werden,
      
3. für Kandidatinnen und Kandidaten, die nicht Bedienstete des Südtiroler Sanitätsbetriebs sind:
   
   1. Ausübung einer mindestens fünfjährigen medizinischen Leitungsfunktion in öffentlichen oder privaten Gesundheitskörperschaften oder -einrichtungen mittleren oder größeren Umfangs, wobei für die Körperschaften des gesamtstaatlichen und des Landesgesundheitsdienstes auch die einfachen Organisationseinheiten berücksichtigt werden, oder
      
   2. mindestens fünfjährige Führung einer komplexen Organisationseinheit (Primariatsposition/Chefarztposition),
      
4. Nichtvorhandensein der Ausschlussgründe laut Artikel 3 Absatz 11 des gesetzesvertretenden Dekrets vom 30. Dezember 1992, Nr. 502.“
   

(1) Artikel 4 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 7. August 2017, Nr. 28, erhält folgende Fassung:

„Art. 4 Verwaltungsdirektorin/Verwaltungsdirektor – besondere Voraussetzungen

1. Die Kandidatinnen und Kandidaten, welche sich für die Position der Verwaltungsdirektorin/des Verwaltungsdirektors bewerben, müssen für den Zugang zum Eintragungsverfahren für das entsprechende Landesverzeichnis zusätzlich zu den allgemeinen Voraussetzungen laut Artikel 2 folgende besondere Voraussetzungen erfüllen:

1. Besitz eines Laureatsdiploms nach der alten Studienordnung bzw. eines Fachlaureatsdiploms oder eines Hochschulmasters ersten Grades in Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften,
   
2. für Bedienstete des Südtiroler Sanitätsbetriebs, der Landesverwaltung oder anderer öffentlicher Verwaltungen: mindestens fünfjähriger effektiver Dienst als Ressortdirektorin/Ressortdirektor, Abteilungsdirektorin/Abteilungsdirektor, Direktorin/Direktor eines Gesundheitsbezirks, Amtsdirektorin/Amtsdirektor oder in einer ähnlichen Führungsposition,
   
3. für Kandidatinnen und Kandidaten, die nicht Bedienstete einer öffentlichen Verwaltung sind: mindestens fünfjährige effektive Dienstzeit in höheren fachlichen oder administrativen Führungsfunktionen bei öffentlichen oder privaten Körperschaften, Betrieben oder Einrichtungen,
   
4. Nichtvorhandensein der Ausschlussgründe laut Artikel 3 Absatz 11 des gesetzesvertretenden Dekrets vom 30. Dezember 1992, Nr. 502.“
   

(1) Die Überschrift von Artikel 7 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 7. August 2017, Nr. 28, erhält folgende Fassung: „Kundmachung“.

(2) Artikel 7 Absatz 2 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 7. August 2017, Nr. 28, erhält folgende Fassung:

„2. Die Anträge auf Eintragung müssen nach den in der Kundmachung vorgesehenen Modalitäten eingereicht werden.“

(3) Nach Artikel 7 Absatz 2 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 7. August 2017, Nr. 28, wird folgender Absatz 3 angefügt:

„3. Scheinen in einem der Landesverzeichnisse der Geeigneten laut Artikel 10 weniger als acht Personen auf, so kann die Direktorin/der Direktor der Landesabteilung Gesundheit jederzeit ein Auswahlverfahren einleiten.“

(1) Artikel 9 Absatz 1 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 7. August 2017, Nr. 28, erhält folgende Fassung:

„1. Die Bewertung erfolgt alle zwei Jahre auf der Grundlage von Titeln und eines Kolloquiums. Alle Anträge auf Eintragung, die innerhalb der in der Kundmachung festgelegten Frist eingereicht wurden, werden von der Kommission gemäß folgenden Kriterien und Modalitäten bewertet.“

(1) Artikel 10 Absatz 1 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 7. August 2017, Nr. 28, erhält folgende Fassung:

„1. Die Landesverzeichnisse werden alle zwei Jahre aktualisiert.“

(1) Nach Artikel 12 Absatz 1 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 7. August 2017, Nr. 28, wird folgender Absatz 1/bis eingefügt:

„1/bis. Wer bereits für geeignet erklärt wurde und im entsprechenden Landesverzeichnis eingetragen ist, bleibt für vier Jahre ab dem Tag der Eintragung im Verzeichnis eingetragen. Ebenfalls für vier Jahre werden weiters jene Kandidatinnen und Kandidaten eingetragen, die vor Inkrafttreten dieser Verordnung einen Eintragungsantrag gestellt haben und nach Abschluss des entsprechenden Verfahrens für geeignet erklärt werden.“

(1) Dieses Dekret tritt am Tag nach seiner Kundmachung im Amtsblatt der Region in Kraft.

Dieses Dekret ist im Amtsblatt der Region kundzumachen. Jeder, dem es obliegt, ist verpflichtet, es zu befolgen und für seine Befolgung zu sorgen.